Wird in einem neuen Fenster geöffnet
Die Typografiekünstlerin Belinda Kou hätte nie gedacht, dass ihre, ihr ganzes Leben lang andauernde Leidenschaft für Kunst, für sie einmal zum Beruf werden könnte. Aufgewachsen bei ihren aus Taiwan eingewanderten Eltern in Novi, Michigan, einem Vorort von Detroit, hat Kou einen unausgesprochenen Druck verspürt, eine Karriere zu verfolgen, die Sicherheit und Stabilität versprach.  
„Ich kann zwar nicht für jede asiatisch-amerikanische Community sprechen, aber ich persönlich bin in einer Community aufgewachsen, in der Ingenieur:innen, Ärzt:innen und andere Menschen mit MINT-Karrieren am meisten geachtet worden sind“, beschreibt Kou. „Das hat mich innerlich unter Druck gesetzt einen dieser Karrierewege einzuschlagen, zumal ich niemanden mit dem selben Interesse an Kunst gekannt habe, wie ich.“
Während sie auf dem Höhepunkt der grossen Rezession einen Abschluss in Biopsychologie angestrebt hat, ist die Kunst für Kou zunächst ein Hobby geblieben. Während ihrer Zeit bei Teach for America hat sie oft die Unterrichtspläne und Arbeitsblätter für ihren naturwissenschaftlichen Unterricht neu gestaltet „Ich habe immer wieder viel ausprobiert“, sagt sie. „Die Kunst hat eigentlich immer nur einen Nebenrolle gespielt, sich dann aber langsam zur Hauptsache entwickelt.“
Als Kous Engagement bei Teach for America zu Ende gegangen ist, hat sie den Entschluss gefasst, dass es nun an der Zeit sei, ihrer wahren Leidenschaft zu folgen und hat den Sprung ins Grafikdesign gewagt. Während sie in einer Marketingagentur als Associate Art Director gearbeitet hat, ist sie zufällig auf ein iPad gestossen. Das hatKou eine neue Welt der Möglichkeiten eröffnet und ihr den Weg gezeigt, der letztendlich zur Gründung ihres eigenen Unternehmens geführt hat.
Die Typografiekünstlerin Belinda Kou arbeitet mit iPad Air und Apple Pencil.
Belinda Kou verwendet den Apple Pencil mit der, exklusiv auf dem iPad verfügbaren, Procreate App, um den Grossteil ihrer Kunstwerke zu erstellen.
„Das Zeichnen mit dem Apple Pencil direkt auf dem Bildschirm – im Gegensatz zum Zeichnen auf einem Gerät und dem parallelen Schauen und Überprüfen auf einem zusätzlichen Display – hat meinen Prozess unglaublich beschleunigt“, sagt sie.
Bei der Arbeit mit einer wachsenden Zahl von Kund:innen geniesst Kou es, mit iPad und Apple Pencil rund um Farbenwelten zu experimentieren — etwas, wofür sie mit analogen Werkzeugen Stunden brauchen würde.
„Als ich mein iPad und den Apple Pencil bekommen habe, konnte ich schneller arbeiten als mit Bleistift und Papier. Das hat mir sehr geholfen, noch regelmässiger Inhalte über soziale Medien zu teilen“, erklärt Kou. „Dadurch und durch die Verfeinerung meines Stils, sind viele Kunden auf mich aufmerksam geworden. Heute beauftragen mich so viele meiner Kunden mit digitaler Kunst. Ich glaube nicht, dass ich mein Geschäft ohne mein iPad führen könnte."
Neben der digitalen Kunst wird Kou auch beauftragt, Tutorials zur Verwendung von Designprogrammen zu erstellen — ihre Social Media Kanäle zeigen eindeutig, dass sie hierzu echtes Talent hat. Indem sie sich auf ihre Stärke des Erklärens besinnt, teilt sie häufig ihre Kunstwerke zusammen mit Tipps und Tricks bei der Verwendung der, exklusiv auf dem iPad verfügbaren, Procreate App, mit der sie die meisten ihrer Illustrationen erstellt.
Werkzeuge wie der Apple Pencil und das neue iPad Air haben Grafikdesign zugänglicher denn je gemacht und die Einstiegshürden verringert, auf die sie zu Beginn ihrer Karriere gestossen ist: „Die Leute, die ich unterrichte, wissen, wie man mit dem iPad umgeht und sind jetzt dafür bereit, sich in Procreate weiterzuentwickeln. Aber in der Tat ist es so, dass sie auch einfach sofort loslegen und etwas zeichnen konnten, ganz ohne eine steile Lernkurve.“
Im Laufe der Jahre hat sie eine Online Community von gleichgesinnten, autodidaktischen Künstler:innen aufgebaut, mit denen sie ihre Arbeit und ihre kreativen Prozesse teilt. Jetzt arbeitet sie daran, ein Netzwerk von Müttern zu entwickeln, die erstmals eine kreative Karriere anstreben.
„Vor allem während der Pandemie ist es schwierig gewesen, herauszufinden wie man alles unter einen Hut bringen kann. Wir haben eingeschränkte Möglichkeiten, unsere Kinder mitzunehmen oder andere um Hilfe zu bitten“, erklärt Kou, die ihren Instagram Account nach der Geburt ihres ersten Kindes als kreativen Ausgleich gestartet hat. „Ich habe mir immer gewünscht, jemanden zu haben, der:die mich ermutigt und mir zeigt, wie man das macht, und ich bin bereit, diese Person für andere Mütter zu sein, die heute ihre ersten Schritte unternehmen.“  
Ihr Rat an alle — von Hochschulabsolvent:innen bis hin zu jungen Müttern — die darüber nachdenken, das Berufsfeld zu wechseln und die Welt der Typografie kennenlernen möchten? „Es ist nie zu spät, sich neu zu orientieren“, sagt sie und spricht aus Erfahrung. „Die Angst wird immer da sein; man muss sie nur überwinden, um zu sehen, was auf der anderen Seite auf einen wartet.“
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